1) Dark Age - Outside The Inside:
Guter Beginn, gefällt mir zunächst, doch dann der cleane Gesang – und keiner weiß warum. Dark Age hatten meiner Meinung nach wirklich viel Potenzial, aber nach „Silent Republic“ haben sie sich einfach viel zu sehr an eingängige, seichte Musik angebiedert. Vielleicht sind ihnen aber auch nur die Ideen ausgegangen.
Auf jeden Fall nicht mein Fall.
5/10
2) Avantasia - Shelter From The Rain:
Ganz tolle Stellen – aber mein großer Kritikpunkt: Sammets Stimme. Irgendwie will ich die nur bei Edguy hören – aber für diese Band – vor allem wenn dann mehrstimmige Chöre kommen – geht das nicht.
Unbedingt zu hören: der Song von Avantasia, auf dem Bob Catley zu hören ist.
6,5/10
3) Draconian - Seasons Apart
Sollte mir auf jeden Fall mehr von dieser Band anhören. Schöne Frauenstimme – nicht zu nervig oder zu sehr im Vordergrund – schön langsamer Doom Rock mit My Dying Bride Stimme. Ein wenig Katatonia – My Dying Bride – Lake of Tears
7,5/10
4) Eluveitie - Inis Mona
Viel über die Band gelesen, aber nichts gehört bis dato. Deshalb war ich auch gespannt, wie Eluveitie klingen. Enttäuscht bin ich zwar nicht wirklich, aber wer Equilibrium, Hollenthon und alte Finntroll gerne hat (so wie ich) kann dem hier nicht die Welt abgewinnen. Werde ich mir auf einem Festival sicher ansehen, bei Gelegenheit die CD anhören, mehr aber vorerst nicht. Auch wenn man beim Refrain schon das Glas erheben möchte in leicht zum Mitschunkeln anfängt.
6,5/10
5) Legion Of The Damned - Slaughtering The Pigs
Gut, diesen Song kannst ich schon ausführlich vor der Hammer CD. Die neue Scheibe ist wieder sehr gut geworden – obwohl nur das Rerecording der letzten Occult CD, so birgt auch dieser Song Kraft und alles, was diese Band auszeichnet: Schnelligkeit, Direktheit und niemals Langeweile. Man will einfach beim Hören dieses Liedes mitbangen, die Band live sehen und sich mitreißen lassen. Ich bin schon auf das vierte Album gespannt – das wird wahrscheinlich zeigen, ob die Band wirklich den Durchbruch schaffen kann. Im Moment die Band neben Bolt Thrower mit den meisten Nackenbrecher-Songs pro CD
9/10
6) Death Angel - Sonic Beatdown
Ich denke, dass das hier der letzte Versuch für eine längere Zeit war, mit dieser Band, bzw. deren Musik etwas anfangen zu können. Zu amerikanisch, zu hecktisch, zu nichtssagend. Ein paar modernere Einflüsse. Overkill auf acid … oder so
3/10
7) Dark Fortress - Edge Of Night
Auch diese CD hatte ich bereits in meinem Besitz, bevor ich den Sampler gehört habe. Und sie haben frecherweise auch das beste Lied der neuen CD hier raufgegeben. Nicht das der Rest der Scheibe schlecht wäre, aber das Niveau kann nicht gehalten werden. Ist auch sehr ok, denn für mich muß eine CD nicht unbedingt 10 Übersongs haben. 2 bis 3 genügen schon für ein tolles Album (s. Manowar – Sons of Odin).
Zum Song: Toller Satyricon Riff – hätte nahtlos auf die Volcano CD folgen können. Ein wenig störend (merke das gerade über meine Anlage): die Hintergrundeffekte – ich hoffe das mutiert nicht zu Agathodaimon Ausmaßen. Und das Mittelteil ist etwas aus dem Takt (wieder mit diesen Hintergrundgeräuschen). Ansonsten wurde hier aber alles richtig gemacht!
8,5/0
8) Atrocity - The Sun Always Shines On TV
Schönes Intro – könnte zu einem Hollywood 60er Jahre Film gehören. Danach Überlegen. Habe anscheinend schon lange keine Atrocity Scheibe gehört. Alex Kull mag ich persönlich nicht – aber die Musik gefällt mir. Da werde ich mir auch das Album anhören. Ansehnlicher Gothic Rock mit dem Hang zum Opulenten.
7,5/10
9) Norther - We Rock
Das dritte Album, das ich mir ohne anzuhören nach Verkaufsstart gleich besorgt habe. Und es ist das Album, das mich als einziges enttäuscht hat. Irgendwie fehlt der Musik das gewisse etwas, vielleicht sind es auch die modernen Einflüsse bei einigen Liedern, oder einfach uninspirierte Songs. Dieser Song ist ein Spiegelbild. Teils gute Passagen, aber nichts Neues – das hat die Band schon vor 8 Jahren gemacht. Ich hatte einmal die Hoffnung, dass sie neben Bodom die große Kraft im melodischen Death Metal Bereich sein werden, aber wo Bodom sich in den (sehr engen) Grenzen dieses Genres weiterentwickelt hat, treten Norther nur mehr auf der Stelle. Da klingt jedes Lied auf der Platte wie der berühmte letzte Song auf einer CD (der zum Ausklingen).
7/10
10) Mourning Caress - Nothing Is Lost
Metalcore. Das Wort muß ich voranstellen, damit das hier klappt. Manche Bands finde ich sehr gut aus dem Genre. Killswitch Engage, Caliban (alte) und The Sorrow zB. Diese Band hier macht sehr interessant Musik, der Gesang… nun gut, Death Metaller/Thrasher haben mit ihrem Stil gezeigt, dass man nicht singen können muß, um die Vocals zu geben, aber ich kann mich auch nach dem zweiten Mal anhören nicht an Mourning Caress’ Gesang gewöhnen. Sollen andere gut finden.
6/10
11) Lost Dreams - I Curse You
Österreicher, yeah! Und die sind schon länger dabei – haben es sich echt verdient auf dem Hammer Sampler einmal oben zu sein. Das Lied gefällt – schaut Norther – so kann man diese Musik gestalten ohne sich Streichhölzer zwischen die Agenlieder stecken zu müssen… Abwechslungsreich – 2stimmig – erinnert mich an die früheren Machwerke von Darkfall. Mit einem guten Plattendeal geht für die Band vielleicht noch etwas. Der Refrain klingt übrgens nach „I kiss you“ ;-)
Wenn man jetzt frühe Vanitas, Darkfall und Lost Dreams hernimmt, kann man sogar richtig eine österreichische Musikrichtung erkennen.
8,5/10
12) Made Of Hate - Bullet in Your Head
Für mich neben Lost Dreams die Entdeckung dieser CD. Der Song ist echt klasse, egal soll hier der Titel/Text sein (ist es mir ja auch bei den infantilen Ergüssen von Legion of the damned)- Ich habe von der Band davor noch nichts gehört, und was die hier machen gefiel mir von der ersten Gesangslinie an. Da muss ich mir jedenfalls mal die CD anhören – könnte ja auch nur ein „One hit wonder“ sein. Vor allem die Musik im zweiten Teil gefällt mir – Bodom in Reinkultur.
8,5/10
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Supul